Aus Heckinghausen stammen nicht nur Arbeiter und Bauern, sondern auch gelehrte Leute. Dies war schon vor 500 Jahren so, wie eine Urkunde vom 31. Juli 1497 beweist.
Diese Urkunde wurde in Elberfeld von einem „Clericus und Notarius Publ." (Kirchenmann und Notar, Schreiber) Petrus de Heckinchusen aufgenommen. Vermutlich handelt es sich dabei um den aus unserem
Stadtteil stammenden Peter (van) Heckynchusen, der in Schwelm 1482 als Vikar des Marienaltars und von 1501 - 1514 als Pfarrer nachgewiesen ist.
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Gerhard Dabringhausen
Quelle:
Jahrbuch 97/98, Seite: 85
Aus dem Jahr 1733 ist eine Abschrift einer Urkunde vom 31. Juli 1497 erhalten. Sie zeigt das Siegel Peters und die lateinische Bezeichnung:
"Petrus de Heckinchusen Clericus Coloniensis Dioecesis Sacra Imperiali auctoritate et admisione ordinaria publicus approbatur Notarius"
(Peter Heckinghausen, Kleriker der Diözese Köln mit des heiligen [römischen] Reiches Ermächtigung und ordentlicher Zulassung öffentlich bestellter Notar).
Quelle: Archiv Verband Evangelischer Kirchengemeinden in Wuppertal Elberfeld)
Ab Mitte des 16. Jahrhunderts war an der Schwelmer Kirche auch Stephanus Heckinghauß als Vikar tätig. Er wurde vermutlich zwischen 1520 und 1525 als Sohn des Hofesrichters Heinrich von Boisselar (siehe Beitrag über ihn) und der Gudula von Heckinghausen geboren. Er starb 1597.